Stimmen zum Vorschlag der
Deutschen Tilgungsinitiative:


Bisher sind etwa 1000 Meinungen zum Vorschlag der
Tilgungsinitiative abgegeben worden. Hier eine Auswahl:

Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern (Vaterunser)

User „Hans im Glück“:

Gebe gerne
Ich würde mit Freuden 20% meines Vermögens hergeben, wenn der Staat dadurch entschuldet wird. Langfristig wäre das ein Plusgeschäft, wenn ich anschliessend weniger Steuern zahlen müsste. Aber ich bin ja auch nur ein Einkommensteuerzahler mit bescheidenen fünfstelligen Ersparnissen- die Herrschaften die ihre "sauer verdienten" Millionen verteidigen und (fast?) keine Steuern zahlen, werden eine 20%tige Abgabe vehement ablehnen und notfalls an den passenden Strippen ziehen..

Die finanzpolitische Sprecherin der SPD, Nicolette Kressl:

Antwortschreiben zur Staatsschuld der SPD


Deutsche Pressegentur (dpa):
Ihre Nachricht wurde ungelesen gelöscht um Donnerstag, 2. Dezember 2010 21:11:45 UTC.

Und nochmal die Deutsche Presse Agentur (dpa):
Ihre Nachricht wurde ungelesen gelöscht um Mittwoch, 8. Dezember 2010 03:04:19 UTC.

Deutsche Bundesbank:

Sehr geehrter Herr Dr. Dill,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Eröffnung eines Treuhandkontos für die
Deutsche Tilgungsinitiative.
Die Deutsche Bundesbank betreibt als Zentralbank der Bundesrepublik
Deutschland kein kommerzielles Bankgeschäft und führt somit grundsätzlich
keine Girokonten oder Treuhandkonten für Privatkunden und private
Vereinigungen. Auch unter Berücksichtigung des besonderen Gründungszwecks
der Deutschen Tilgungsinitiative ist eine Kontoeröffnung in unserem Haus
nicht darstellbar. Wir bedauern daher, dass wir Ihren Antrag auf
Kontoeröffnung nicht annehmen können.

Mit freundlichen Grüßen Deutsche Bundesbank
gez. Ante gez. Diesterheft

Dr. Wolfgang Lieb, Nachdenkseiten (www.nachdenkseiten.de)

Einmal unabhängig von der der theoretischen Frage, dass Staatsschulden ökonomisch durchaus auch einen Sinn machen können, hat die Darstellung insoweit einen Sinn, als daraus erkennbar wird, dass den (ständig als Horrorgemälde an die Wand gemalten) Staatsschulden ein immenses privates Geldvermögen einer relativ kleinen (Gewinner-) Bevölkerungsgruppe gegenübersteht. Die Hoffnung auf eine Vermögensabgabe in diesem Umfang ist jedoch politisch mehr als blauäugig. Der Vorschlag des Schweizer Instituts, „ ein Tilgungskonto bei der Deutschen Bundesbank einzurichten, auf das Bürger auch kleine Beträge einzahlen können…“ und es dadurch möglich werde, „die Tilgung der Staatsschulden als Gemeinschaftsleistung aller Bürgerinnen und Bürger umzusetzen, noch nur als gesetzliche beschlossene Umverteilung“, dieser Vorschlag ist allerdings geradezu wunderbar naiv.

ICH soll (oder vielmehr "möchte freiwillig") das zahlen, was gerade bei Stuttgart21, bei der Elbphilharmonie in Hamburg, beim CityTunnelin Leipzig, beim WarnowTunnel in Rostock etc.etc.etc. an GroßBauKonzerne und in SchwarzGeldKoffern verjubelt worden ist?

ick gloob, et hackt wa?

Nein! Das Geld sollen die 3 % der Bundesrepublik zahlen, die die Kohle dafür von allen anderen ergaunert haben. 500 Milliardäre (450.000.000.000 Euro), 780.000 Millionäre (4.500.000.000.000 Euro) und noch ein paar nahezu-Millionäre. Wenn die ihren Beitrag geleistet haben, leiste ich meinen ebenfalls!

User D317a auf heise.de


Dr. Helene Schuberth, Senior Advisor Österreichische Nationalbank:

Wer sagt Ihnen, daß der Staat nach der Einzahlung auf das Tilgungskonto nicht jubelt, dass er einen Blöden
gefunden hat, und sofort wieder neue Schulden macht?

Oberkirchenrat Joachim Ochel, Persönlicher Referent des Ratsvorsitzenden
der Evangelischen Kirche in Deutschland:

Im Zuge der öffentlichen Diskussion über das jüngste Sparpaket der Bundesregierung hat der Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider, immer wieder betont, dass der Abbau der Staatsschulden gerade der künftigen Generationen willen gerade eine eminent soziale Aufgabe sei.In diesem Sinne wünsche ich Ihrer Initiative viel Erfolg und grüße Ihr Joachim Ochel

Ihr Joachim Ochel


User „Corello“:

Das komunistische Rumänien war auch schuldenfrei.
Und hatte 1990 nur noch glückliche Bürger und eine florierende Wirtschaft.
Folget dem Conductator!
Hoch Ceaucescu!

User „Noxvento“:

Für mich als laien klingt das start nach Milchmädchenrechnung
Welcher private Haushalt zahlt freiwillig Staatsschulden für Banken, Eurofighter und unfähige Politiker zurück?
Zahlen wir mit den Steuern nicht genug ein? Was kann ich als kleiner Bürger dafür, dass mit meinem Anteil an der Staatsfinanzierung so nachlässig umgegangen wird?
Ich bin absolut für einen Schuldenabbau, damit wir in Österreich mal wieder positive Nachrichten hören und nicht jede Woche erneute tiefe Einschnitte im Sozialstaat in den Nachrichten als "tolle Sparmaßnahme" präsentiert werden.
Mit einer ordentlichen Vermögenssteuer sollte man anfangen und den kleinen Bürger entlasten bzw. nicht noch mehr belasten.
Schön dass getilgte Staatsschulden der Wirtschaft zugute kommen, dann können sie ihre Rekordgewinne weiter erhöhen.

User Ylex:


Über eine Abgabe für alle die Schulden abzubauen, ist Wunschdenken – ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem so etwas funktionieren könnte, ohne dass die Gesellschaft dabei ihren sozialen Zusammenhalt verlieren würde. Nur nach existenziellen Krisen wie Kriegen oder großen Umweltkatastrophen wären solche einschneidenden Umverteilungsmaßnahmen denkbar.


User „Trouby“

Ich wäre durchaus für höhere Steuern und auch eine Vermögensabgabe, wenn sie ALLE zahlen müssten. Zwar würde ich dafür bestraft werden, dass ich viel gespart und immer bescheiden gelebt habe, aber das wäre dann nun einmal leider so.


User: Regulisssima“:

Staatsidealistischer Unsinn



"Im Rahmen des Grundgesetzes völlig unrealisierbar."

"Ökonomisch eine Phantasterei, denn die Vermögenseigentümer werden lieber in die Schweiz fliehen, als ihrem Geld zwangsweise für eine Neuauflage der bankrotten Beamten-BRD aus dem Fenster zu werfen.
Nein, nein, die Bevölkerung wird die Schulden, die der Beamtenadel frivol verursacht hat, sich Heller für Heller vom Mund absparen müssen.


Sven Böll, Stellvertretender Wirtschaftschef Spiegel-Online:

Die Aussichten sind verlockend: Wären die Staatsschulden tatsächlich von jetzt auf gleich Geschichte, sparten Bund, Länder und Gemeinden mehr als 60 Milliarden Euro pro Jahr an Zinszahlungen. In der Folge könnten die Steuern und Sozialabgaben drastisch sinken. Bis auf Schweizer Niveau, hat Dill ausgerechnet.

Deutschland - eine Schweiz in groß? Dills Vorhaben klingt verwegen. Man hört schon den Aufschrei ("Enteignung!", "Kommunistische Umtriebe!") aus den Nobelvierteln von Blankenese bis Bogenhausen. Was Dills Plan aber erwähnenswert macht, ist sein Vorbild: Konrad Adenauer.

User „PDW“:

Staatsschulden

Es ist wichtig zu sagen,das die Staatsschulden von der Politik durch falsche Entscheidungen verursacht wurden.Welche Politiker wurden dafür zur Verantwortung gezogen,ihre Diäten gekürzt,Pensionen halbiert? Keine.Mit einem sogenannten Sparprogramm, was keines ist ,kürzt man im Sozialbereich. Die notwendige Rationalisierung in der Staatsverwaltung,bei Pensionen,Diäten keine Spur.Ein Aufschrei der Medien gegen diese Ungerechtigkeiten, Fehlanzeige. Es wäre nicht mal nötig, die Reichen zu besteuern.

User „Hugo“

Vermögensabgabe

Wer nichts hat, dem kann auch nichts genommen werden! Na klar ist die Mehrheit der Deutschen für eine Vermögensabgabe, denn es betrifft sie ja nicht.

User „Wissender“:

Deswegen
lässt man Soziologen und Philosophen nicht in volkswirtschaftlich wichtige Positionen - sie haben nämlich keine Ahnung. Der Großteil dieses "Vermögens der Reichen" steckt in Unternehmen und nicht in Liquidität. Was passiert, wenn man diesen Unternehmen 20% ihres Wertes (denn das ist das, was das Vermögen ausmacht, ihr Wert) abnimmt, dann heißt es "gute Nacht auf dem Arbeitsmarkt". Komplette Schnapsidee - typisch für die ganze Sippe der "alternative Whatsoever-Forscher".

User „August Wilhelm“:

Schuldenfalle BRD

Es wird Zeit, daß dieses unchristliche Abzockersystem bald ein Ende haben wird. Seit Jahren gehen die Steuern und Abgaben permanent rauf und die Löhne und Gehälter stagnieren. Das einfache Leben wird immer teuerer. Europa endlos? Nein Danke! Aber scheinbar geht es vielen Bürgern in der BRD und den übrigen europäischen Ländern noch nicht schlecht genug, um dieses System konsequent abzuwählen. Ich denke gerade an das Lied: "Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben."

User „Andy“:

idee

naja die idee ist an und für sich gut. bedenkt man, dass man jährlich 60 milliarden im haushalt sparen könnte, könnte man damit soeiniges anstellen oder eben den bürgern zurückgeben. aber nehmen wir es mal nicht so extrem sondern nur einen geringeren teil, nicht 20% sondern 10%, dann wäre auch schon die hälfte weg und es hätte sehr gute auswirkungen. man muss es nur richtig anstellen und wenn alle mitziehen wirkt sich das letztenendes sicherlich positiv aus, man bedenke: staat ohne schulden!

User „Leam Doyle“:

Schulden haben bekanntlich immer zwei Seiten. So garantieren die Deutschen Staatschulden, dass jeder der Steuern zahlt zu einem Teil für den Gläubiger mit wirtschaftet. Durch die weitere Verschuldung und den Zinseszins Effekt wird das zusehends ausgebaut.
Das ist die Perfektionierung des mittelalterlichen Frohnsystem. Jeder von uns Schuldnern gehört zu einem gewissen Teil den Gläubigern. Der Aufbau dieses Systems verdient in gewisser weise schon Respekt.
Darum mein Vorschlag, jeder der 'dem Staat' mehr schuldet als er ihm geliehen hat, sucht sich einen Gläubiger und arbeitet zur Tilgung dort nach Feierabend im Haushalt mit. Putzen, aufräumen, Kochen usw.

;o)

Have Fun,

Leam

Egon W. Kreutzer: (http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/35.html)


Wie sich die Gesamtschulden im Wirtschaftsraum der Bundesrepublik Deutschland auf Staat, private Haushalte und Unternehmen verteilen ist doch schnurzpiepegal.
Wir alle sind der Staat. Die Staatschulden sind unser aller Schulden.
Also müssen auch die regelmäßig fälligen Zinsen von dieser Volkswirtschaft insgesamt erwirtschaftet und als "Tribut an das Kapital" vom BIP abgezweigt werden.